Apple ficht EU-Kartellstrafe in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar mit einer Klage an

Oscar

Apple hat endlich eine Klage gegen die EU-Strafe in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar eingereicht, die die Regulierungsbehörde Anfang März verhängt hatte. Damals gab der Technologieriese aus Cupertino bekannt, dass er nach einer Beschwerde von Musik-Streaming-Diensten, darunter Spotify, gegen die Kartellstrafe der EU Berufung einlegen werde. Laut Bloomberg hat Apple nun offiziell die massive EU-Strafe angefochten.

Apple focht die hohe EU-Strafe vor dem EU-Gericht in Luxemburg an

Dem Bericht zufolge war Apple mit der massiven Geldstrafe von 1,8 Milliarden Euro (rund 2 Milliarden US-Dollar), die ihm im März von der EU-Kommission auferlegt wurde, nicht zufrieden. Das Unternehmen lehnte das Urteil umgehend ab und kündigte an, vor Gericht dagegen vorzugehen. Nun hat Apple die EU-Geldbuße endlich vor dem Gericht in Luxemburg angefochten. Der iPhone-Hersteller will den massiven Strafentscheid der EU vom März aufheben.

Apple hat Berichten zufolge keinen Kommentar zu der Angelegenheit abgegeben. Angeblich hat das Unternehmen lediglich auf einen früheren Blogbeitrag verwiesen, der kurz nach der Bestrafung im März erschien. In dem Blogbeitrag erwähnte Apple, dass die Entscheidung der EU getroffen wurde, „obwohl die Kommission keine glaubwürdigen Beweise für eine Schädigung der Verbraucher vorlegen konnte“. Die Marke sagte auch, dass das Urteil „die Realitäten eines florierenden, wettbewerbsintensiven und schnell wachsenden Marktes ignoriert“.

Die EU verhängte im März eine Geldstrafe gegen Apple, weil das Unternehmen Apple Music gegenüber seinen Konkurrenten bevorzugt

Nach der Beschwerde von Spotify gegen Apple wegen unlauterer Geschäftspraktiken verhängte die Kommission der Europäischen Union ihre Kartellstrafe gegen das Unternehmen. Gegen die Marke Cupertino wurde eine Geldstrafe von rund 1,95 Milliarden US-Dollar verhängt, was den Höhepunkt der rund vier Jahre dauernden Untersuchung der Kommission darstellt.

Dem wurde stattgegeben, weil Spotify Apple vorwarf, seinen Kunden absichtlich alternative Zahlungsmöglichkeiten für die Abonnements des Streaming-Dienstes nicht offengelegt zu haben. Die EU-Kartellbehörde stellte fest, dass Apple seinen eigenen Apple Music-Dienst favorisiert. Die Marke verbot den Konkurrenten, einen Link zu einer günstigeren Abonnementoption außerhalb des App Stores einzufügen.

Berichten zufolge hat die Kommission der Europäischen Union Reportern mitgeteilt, dass sie bereit sei, ihre Entscheidung vor Gericht zu verteidigen. Wir gehen davon aus, dass wir in den kommenden Wochen weitere Einzelheiten zu dieser Angelegenheit erhalten.