Berichten zufolge kämpft das XR-Headset-Projekt von Meta und LG ums Überleben

Oscar

Es scheint, dass das XR-Headset-Projekt (Extended Reality) von Meta und LG mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Im vergangenen Jahr ergab sich die Möglichkeit einer Zusammenarbeit beider Unternehmen. Später, Ende Februar dieses Jahres, wurde es offiziell bekannt gegeben. Jüngste Berichte deuten jedoch darauf hin, dass es viel länger als erwartet dauern könnte, bis die Ergebnisse vorliegen oder sogar nie ans Licht kommen könnten.

Mehrere südkoreanische Medien berichteten kürzlich über den angeblichen Scheitern der Zusammenarbeit zwischen Meta und LG. LG bestritt dies mit der Begründung, die Partnerschaft bleibe bestehen. Allerdings fügte das Unternehmen in seiner Erklärung hinzu, dass es „sein Tempo kontrolliert“. Es wurde erwartet, dass die ersten Produkte dieses Verbundes ab dem nächsten Jahr auf den Markt kommen würden.

Die Entwicklung des XR-Headsets von Meta und LG steht vor Herausforderungen

Die aktuelle Situation ist von Geheimniskrämerei und Verwirrung geprägt, und Berichte weisen auf verschiedene Möglichkeiten hin. Beispielsweise fügen die koreanischen Nachrichtenagenturen, die für das Scheitern der Vereinbarung sorgen, hinzu, dass LG eine neue Partnerschaft für ein Headset anstrebe, allerdings mit Amazon. Auf diese Weise würde das Endprodukt von dem großen Katalog an Multimedia-Inhalten profitieren, die im Prime Video-Dienst verfügbar sind.

Andererseits weist Seoul Economic Daily darauf hin, dass die Zusammenarbeit zwischen LG und Meta zwar noch andauert, sich das erste Produkt jedoch bis 2027 verzögert hätte. Dies steht im Einklang mit dem, was LG öffentlich über die Kontrolle des Projekttempos gesagt hat. Vielleicht empfand das Unternehmen den ursprünglich vorgeschlagenen Startzeitraum (2025) als etwas überstürzt.

Die gesamte Reality-Labs-Abteilung von Meta ist derzeit ein Geldfresser

Während die Entwicklung des XR-Headsets von Meta und LG offenbar mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, hat Meta ein größeres Problem. Wie GamesIndustry.biz berichtet, hat die gesamte Reality Labs-Sparte seit ihrer Gründung nur Verluste erlitten. Genauer gesagt hat dieser Bereich von Juni 2022 bis heute monatlich eine Milliarde Dollar gekostet.

Meta gibt jedoch an, dass diese Ergebnisse zu erwarten sind. Es wird sogar darauf hingewiesen, dass die Verluste in den kommenden Jahren möglicherweise deutlich zunehmen werden. Dies ist auf die hohen Investitionen zurückzuführen, die sie in diesem Segment tätigen. Unterdessen scheinen VR-Headsets noch nicht ganz die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich gezogen zu haben. Bloomberg stellt fest, dass Sonys PSVR 2 viele unverkaufte Lagerbestände hat. Außerdem werden in einigen Geschäften nur zwei Einheiten pro Woche vom Apple Vision Pro verkauft.