BlackBerry kündigt im Streben nach Profitabilität weitere Stellenstreichungen an

Oscar

Das kanadische Cybersicherheits- und IoT-Unternehmen (Internet der Dinge) BlackBerry plant, auf dem Weg zur Profitabilität weitere Stellen abzubauen. Das Unternehmen hat die Zahl der Entlassungen in dieser Runde nicht angegeben, sagt jedoch, dass es zu den bereits angekündigten Entlassungen von rund 200 Mitarbeitern kommen wird. Das Unternehmen geht davon aus, dass dieser Personalabbau und andere Maßnahmen dazu beitragen werden, dass das Unternehmen in einem Jahr wieder in die Gewinnzone zurückkehrt.

BlackBerry will weitere Stellen streichen, um die Betriebskosten zu senken

Im Oktober 2023 kündigte BlackBerry Pläne an, seine IoT- und Cybersicherheitsgeschäfte in zwei separate Einheiten aufzuteilen. Das Unternehmen sagte, dieser Schritt werde es in Zukunft in Richtung Profitabilität und positiven Cashflow führen. Seitdem wurden weitere Maßnahmen ergriffen, um die jährlichen Ausgaben um etwa 50 Millionen US-Dollar zu senken. Diese Maßnahmen konzentrierten sich größtenteils auf das Cybersicherheitsgeschäft und umfassten den Abbau von etwa 200 Stellen.

BlackBerry strebt nun eine jährliche Nettogewinnverbesserung von 100 Millionen US-Dollar an. Dieses Ziel soll durch weitere Kostensenkungen und Margenausweitung erreicht werden. Das Unternehmen hat bereits Maßnahmen identifiziert, die ihm helfen werden, etwa 55 Millionen US-Dollar des Jahresziels von 100 Millionen US-Dollar zu erreichen. Bedauerlicherweise beinhalten diese Maßnahmen einen weiteren Stellenabbau in der Cybersicherheitsbranche.

Nach Angaben des Unternehmens werden diese Entlassungen dazu beitragen, jährliche Ausgaben in Höhe von rund 27 Millionen US-Dollar einzusparen. Durch Maßnahmen ohne Entlassungen werden jährlich weitere 8 Millionen US-Dollar eingespart. BlackBerry ergreift außerdem Maßnahmen, um seine jährlichen allgemeinen und Verwaltungskosten um 20 Millionen US-Dollar zu senken. Im Rahmen dieses Umzugs wurden sechs seiner 36 weltweiten Niederlassungen geschlossen, darunter eine in San Ramon, Kalifornien.

BlackBerry geht davon aus, dass diese Maßnahmen den operativen Bargeldverbrauch im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2024, das am 29. Februar 2024 endet, reduzieren werden. Das Unternehmen verzeichnete bereits einen Rückgang des operativen Bargeldverbrauchs von 56 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal auf 31 Millionen US-Dollar im dritten Quartal. Im dritten Quartal musste das Unternehmen dennoch einen Nettoverlust von 21 Millionen US-Dollar hinnehmen. Das Unternehmen strebt an, bis zum Ende des Geschäftsjahres 2025 einen positiven operativen Cashflow zu erzielen.

BlackBerry hat für die beiden Geschäftsbereiche separate Führungsteams eingerichtet

Im Rahmen seiner jüngsten Pressemitteilung gab BlackBerry bekannt, dass es bei der Aufteilung der IoT- und Cybersicherheitsgeschäfte „wesentliche Fortschritte“ gemacht habe. Das Unternehmen hat bereits separate Führungsteams für jede Abteilung eingerichtet und ist dabei, abteilungsspezifische Back-Office-Teams einzurichten. Die beiden Abteilungen hatten eigenständige Vertriebs-, Marketing- und F&E-Funktionen, selbst als sie eine einzige Einheit waren.

„In allen Funktionen wurden Effizienzsteigerungen festgestellt, insbesondere aber bei den Kosten der verkauften Waren sowie bei Forschung und Entwicklung“, sagte BlackBerry in der Pressemitteilung. „Gestützt auf solide, branchentypische Investitionen in Forschung und Entwicklung setzt das Cybersicherheitsunternehmen seine spannende Produkt-Roadmap gezielt und effizient um.“ Es bleibt abzuwarten, ob das Unternehmen sein finanzielles Ziel im nächsten Geschäftsjahr erreicht.