Der Einspruch gegen ein mögliches TikTok-Verbot wird im September erfolgen

Oscar

Das Datum, an dem TikTok gegen sein mögliches Verbot in den USA Berufung einlegen kann, wurde bekannt gegeben. Das Unternehmen und andere interessierte Parteien werden ihre Argumente im September vor Gericht bringen. Das aktuelle Urteil gegen TikTok wird dem Unternehmen verbieten, in dem nordamerikanischen Land tätig zu sein, wenn es seinen derzeitigen Eigentümer nicht ändert.

In diesem Jahr brachten US-Gesetzgeber ein Gesetz gegen TikTok auf den Weg. Ziel war es, zu verhindern, dass die Plattform unter der aktuellen Regierung in den USA weiter betrieben werden kann. Den Initiatoren des Gesetzes zufolge liegt der Grund darin, dass die chinesische Regierung möglicherweise auf die persönlichen Daten der Amerikaner zugreift. Derzeit hat die Kurzvideoplattform in den USA rund 170 Millionen Nutzer. Darüber hinaus ist sie besonders bei jungen Zuschauern beliebt.

Der potenzielle Zugriff auf amerikanische Daten und die Möglichkeit, junge Menschen zu beeinflussen, führten dazu, dass das Weiße Haus dem Gesetzentwurf rasch zustimmte. Am 24. April unterzeichnete Präsident Joe Biden das Gesetz. Der gesamte Prozess dauerte einige Wochen. Das verabschiedete Gesetz besagt, dass TikTok einen neuen Eigentümer ohne Verbindungen zu China haben muss. Andernfalls kann der Dienst ab dem 15. Januar 2025 in den USA nicht mehr betrieben werden.

Der Einspruch gegen das TikTok-Verbot wird im September stattfinden

Diesen Monat haben TikTok und die Ersteller von Inhalten Berufung gegen das Gesetz eingelegt. Nun hat ein Gericht festgelegt, dass der September der Termin sein wird, an dem TikTok und alle interessierten Parteien (einschließlich der Ersteller) ihre Berufungsargumente gegen das Verbot vorbringen können. Die Berufung basiert auf der Tatsache, dass TikTok „einen tiefgreifenden Einfluss auf das amerikanische Leben“ hatte.

Das Gericht gab auch einen Zeitplan mit rechtlichen Anforderungen bekannt, um den Prozess fortzusetzen. Dem Zeitplan zufolge müssen alle Parteien auf der TikTok-Seite die Rechtsgutachten am 20. Juni einreichen. Das Justizministerium hingegen wird dies am 26. Juli tun. Erwiderungsgutachten müssen vor dem 15. August eingereicht werden.

Beide Seiten wollen eine schnelle Antwort

TikTok und das Justizministerium sind sich darin einig, den Prozess zu rationalisieren. Beide Parteien wollen vor dem 6. Dezember eine endgültige Entscheidung. Dies würde Zeit für eine mögliche Überprüfung durch den Obersten Gerichtshof vor der gesetzlich festgelegten Frist lassen. Das Weiße Haus seinerseits bekräftigt, dass das Gesetz nicht darauf abzielt, die Plattform zu verbieten, sondern vielmehr den Eigentümer zu wechseln. Die chinesische Muttergesellschaft von TikTok (TikTok) hat sich jedoch entschieden gegen den Verkauf ausgesprochen.