Die Abschaffung von Cookies in Chrome erhält eine dritte Verzögerung

Oscar

Google hat erneut eine Verzögerung bei der Abschaffung von Drittanbieter-Cookies in seinem beliebten Chrome-Browser angekündigt. Es ist nicht das erste Mal, dass der Suchriese die Einstellung verzögert, es ist bereits das dritte Mal.

Google kündigte zunächst die Abschaffung von Cookies im Chrome-Browser bis 2022 an und verschob die Pläne dann weiter auf 2023. Erneut verzögerte das Unternehmen seine Pläne und sagte, es werde Cookies in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 abschaffen. Doch jetzt scheint es, dass die Abschaffung dies nicht tun wird voraussichtlich bis Anfang 2025 erfolgen. Darüber hinaus hat das Unternehmen den Grund für die jüngste Verzögerung genannt.

Die Entscheidung, die Abschaffung von Cookies in Chrome zu verschieben, erfolgt nach „unterschiedlichem Feedback“

Die Ankündigung, die Abschaffung von Cookies in Chrome zu verschieben, erfolgt einige Tage bevor die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) einen vierteljährlichen Bericht zu diesem Thema veröffentlicht. Das Unternehmen gab an, dass das Feedback der Branche, der Regulierungsbehörden und der Entwickler der Hauptgrund für die Verzögerung sei.

In der auf seiner Privacy Sandbox-Website veröffentlichten Ankündigung erwähnte Google: „Es ist auch wichtig, dass die CMA genügend Zeit hat, alle Beweise zu prüfen, einschließlich der Ergebnisse von Branchentests, die die CMA von den Marktteilnehmern bis Ende Juni verlangt hat.“

Nicht zu vergessen: Mit Privacy Sandbox möchte Google Cookies, Cross-Site-Tracking-Identifikatoren und andere Optionen durch zuverlässigere Alternativen ersetzen. Um dies zu erreichen, werden seit 2020 verschiedene Technologien entwickelt. Dazu gehören Topics, Protected Audience, Attribution Reporting, Private Aggregation, Shared Storage und Fenced Frames. Das Unternehmen testete Anfang 2024 sogar eine Funktion zum Blockieren von Cookies von Drittanbietern in Google Chrome.

Es ist nicht so, dass Google die Abschaffung von Cookies in Google Chrome absichtlich hinauszögert. Dem Unternehmen bleibt keine andere Wahl, als mit CMA zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass ihm die neuen Tools keinen unfairen Vorteil verschaffen. Kurz gesagt, die Entscheidung liegt nicht ausschließlich in den Händen des Suchriesen.