In den letzten Jahren haben Smartphone-Hersteller Maßnahmen ergriffen, um ihre Umweltbelastung zu reduzieren. Einige davon waren unpopulär oder fragwürdig, wie beispielsweise das Entfernen des Ladegeräts aus der Verkaufsverpackung. Google ist noch einen Schritt weiter gegangen und hat sich ebenfalls für eine plastikfreie Verpackung seiner Pixel-Geräte entschieden.
Nun hat Google einen Leitfaden zum Verpackungsdesign veröffentlicht. Das Unternehmen beschreibt darin, was es unternommen hat, um eine plastikfreie Verpackung für seine Pixel-Geräte zu erreichen. Das Unternehmen sagt, der Leitfaden sei eine „Ressource für andere, die ihre Abhängigkeit von gemischten Materialformaten verringern und faserbasierte Lösungen einsetzen möchten“.
Die Pixel 8-Serie hat eine plastikfreie Verpackung; alle Google-Produkte werden sie bis 2025 haben
Der Leitfaden gibt an, welche Verpackungskomponenten ersetzt wurden. Dies alles dient der Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. Es ist bemerkenswert, dass Google diese kunststofffreie Verpackung ab der Pixel 8-Serie erreicht hat. Das Unternehmen hofft, diese Grundsätze bis 2025 auf die Verpackung aller seiner Produkte anwenden zu können. Damit will es das Recycling und die Wiederverwendbarkeit erleichtern.
Eine der Herausforderungen bestand darin, für alle Verpackungskomponenten praktikable Alternativen zu finden. Schließlich ist es notwendig, dass die Verpackung die Produkte während des Transports weiterhin sicher schützt. Wie Google angibt, „hat der Austausch beschädigter Produkte erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt.“
Die Liste der ersetzten Komponenten, die das Recycling erschwerten, umfasst bis zu sieben Elemente. Google ersetzte sie auf unterschiedliche Weise, etwa durch die Anwendung alternativer Beschichtungslösungen, Strategien zum Entfernen von Schrumpffolien, Verschlussetiketten, Papierbänder, Aufhängelaschen aus geformten Fasern, schützende Produktverpackungen und Schalen aus geformten Fasern. Google griff dabei also stark auf faserbasierte Materialien zurück. Unter den neuen Altmaterialien befindet sich viel Papier und Karton.
Derzeit gibt es für Google-Produkte drei Verpackungsarten. Es gibt eine „Teleskopbox“, die das Produkt sofort nach dem Öffnen preisgibt. Diese hat einen „einfachen Öffnungs- und Schließmechanismus“, um das Öffnen zu erleichtern. Dann gibt es die „Roll End Lock Front Box“, deren Frontplatte „ineinandergreifende Laschen zum Verschließen“ hat. Letztere soll ein höheres Maß an Schutz bieten. Schließlich gibt es noch die „Tuck Top Box“ für Zubehör und kleine Gadgets.
