OpenAI schloss einen 250-Millionen-Dollar-Deal mit News Corp ab

Oscar

Im Moment scheinen sich KI und die Journalismusbranche wie Öl und Wasser (eigentlich Öl und Feuer) zu vermischen. Es gibt anhaltende Spannungen zwischen Publikationen und den KI-Unternehmen, die ihre Daten abgreifen, aber dieses Szenario könnte auch einen Lichtblick haben. Einem neuen Bericht zufolge haben OpenAI und News Corp gerade einen neuen mehrjährigen Vertrag angekündigt. Dieser Vertrag wird OpenAI Zugriff auf die Nachrichten von News Corp geben.

Falls Sie es nicht wissen: News Corp ist ein großes Unternehmen, dem mehrere journalistische Publikationen gehören, darunter The Sunday Times, The Sun, The Australian, The New York Post, The Wallstreet Journal, Barron’s, MarketWatch, The Advertiser, Herald Sun, The Times, The Daily Telegraph, The Courier Mail und Investor’s Business Daily.

Es handelt sich um ein Großunternehmen, das im ersten Quartal dieses Jahres einen Umsatz von 2,5 Milliarden Dollar erwirtschaftete. Es hat also definitiv großen Einfluss auf die Nachrichtenbranche.

News Corp schließt einen mehrjährigen Vertrag mit OpenAI ab

Eines der größten Probleme bei der Verwendung von Nachrichten durch KI-Unternehmen besteht darin, dass sie die Informationen normalerweise ohne die Zustimmung der Veröffentlichungen verwenden. Dies führte zu der massiven Klage, die die New York Times gegen OpenAI und Microsoft eingereicht hat.

Um weitere rechtliche Probleme zu vermeiden, haben OpenAI und News Corp einen mehrjährigen Vertrag unterzeichnet, der sich über die nächsten fünf Jahre auf insgesamt 250 Millionen Dollar beläuft. Das sind also 5 Millionen Dollar pro Jahr. Dieser Vertrag gibt ChatGPT Zugriff auf Nachrichten aus den Publikationen, die New Corp gehören.

Dies ist nicht die einzige Partnerschaft, die OpenAI angekündigt hat. Das Unternehmen ist auch Partnerschaften mit Reddit, Dotdash Meredith, The Financial Times, Axel Springer, The Associated Press, Bild und Die Welt eingegangen. Die letzten beiden sind deutsche Unternehmen. OpenAI ist auch eine Partnerschaft mit der spanischen Publikation Prisma Media eingegangen.

Lohnen sich diese Angebote?

Das bleibt abzuwarten. Ein Problem ist, dass KI-Unternehmen in der Lage sind, Daten aus Publikationen zu extrahieren und diese Daten in KI-generierten Ergebnissen zu reproduzieren. Dadurch kann der Leser darauf verzichten, die Website zu besuchen und zu den Werbeeinnahmen dieser Site beizutragen.

Ein wichtiger Faktor, der der Journalismusbranche ein Dorn im Auge ist, sind die KI-Übersichten von Google. Wenn Sie eine Suche durchführen, werden Ihnen von der KI generierte Übersichten Ihrer Suchanfragen angezeigt. Dies hatte auf mehreren Websites massive Auswirkungen.

Es sieht jedoch so aus, als ob diese Deals Geld direkt an die Unternehmen fließen lassen, von denen OpenAI Daten bezieht. Wir müssen bedenken, dass diese Deals Geld an die Muttergesellschaften dieser Websites fließen lassen, daher wissen wir nicht, wie viel Geld die einzelnen Publikationen erhalten.

Auf jeden Fall ist es viel besser, als Daten kostenlos zu nutzen. Jetzt müssen wir nur noch Google dazu bringen, dasselbe zu tun!