Plex stellt die Unterstützung für ältere VR-Apps ein

Oscar

Plex hat die Unterstützung für seine Virtual-Reality-Apps (VR) auf älteren VR-Plattformen eingestellt. Plex gab bekannt, dass die Apps auf Google Daydream, Samsung Gear VR und Oculus Go nicht mehr unterstützt werden. Während diese VR-Plattformen bei ihrer ersten Veröffentlichung bahnbrechend waren, wurden sie inzwischen durch neuere VR-Headsets überholt.

Google veröffentlichte Daydream im Jahr 2016, der Support endete jedoch im Jahr 2019, da Google seinen Fokus änderte. Samsungs Gear VR wurde erstmals 2014 veröffentlicht, die Entwicklung wurde jedoch ebenfalls 2019 eingestellt. Oculus brachte sein Go-Headset im Jahr 2018 auf den Markt, es wurde jedoch nach zwei Jahren durch das Oculus Quest ersetzt.

„Als Teil unserer Bemühungen, sicherzustellen, dass wir unsere Ressourcen so konzentrieren, dass sie unserer Plex-Community am besten dienen, haben wir beschlossen, den Support für unsere Google Daydream-, Gear VR- und Oculus Go-Apps offiziell einzustellen“, schrieb Plex in einem E-Mail an Benutzer.

Plex verabschiedet sich von VR-Plattformen insgesamt

Wenn Sie mit Plex nicht vertraut sind: Es handelt sich um eine Medien-Streaming-Plattform zum Organisieren und Ansehen persönlicher Sammlungen von Filmen, Fernsehsendungen und Musik. Sie können über die App auch Fernsehsendungen und Filme ausleihen.

Laut Plex war die geringe Nutzung der Apps auf diesen älteren VR-Plattformen ein wichtiger Faktor für die Entscheidung. Da jetzt bessere VR-Headsets verfügbar sind, verringerte sich die Benutzerbasis für die älteren Modelle Daydream, Gear VR und Oculus Go mit der Zeit. Da die Hersteller außerdem auf neuere Produkte umsteigen, ist eine weitere Unterstützung der veralteten Plattformen auf lange Sicht nicht mehr möglich.

Die Apps funktionieren vorerst weiterhin. Plex warnt jedoch davor, dass sie ohne fortlaufenden Support und Updates möglicherweise irgendwann nicht mehr funktionieren. Zukünftige Änderungen am Plex-Medienserver könnten möglicherweise zu Kompatibilitätsproblemen führen oder den Start der Apps auf veralteten VR-Systemen verhindern.

Der Schritt deutet darauf hin, dass Plex Legacy-VR für die Zukunft nicht als Entwicklungspriorität ansieht. Das Unternehmen hat außerdem noch keine Apps für die Headsets Quest und Quest 2 entwickelt.