Samsung bringt bei seinen 2-nm-Chips die Stromversorgung auf die Rückseite

Oscar

Die Chipsparte von Samsung, auch bekannt als Samsung Foundry, entwickelt eine innovative Methode zur Herstellung von Chips mit kleineren Knotengrößen. Laut einem Bericht der koreanischen Website Chosun Biz plant Samsung Foundry, die Backside Power Delivery Network (BSPDN)-Technologie in seine 2-nm-Chips zu integrieren.

Der Chipwettlauf zwischen Halbleiterherstellern verschärft sich mit 2-nm-Chips. Diese Chips sind hauptsächlich für die Einführung von Smartphones im Jahr 2025 vorgesehen. Durch die Verringerung der Nanometerzahl können Hersteller mehr Transistoren in Chips unterbringen, wodurch sie leistungsfähiger werden und ihre Energieeffizienz verbessern.

Samsungs 2-nm-Chips landen beim Backside Power Delivery Network (BSPDN)

Das Backside Power Delivery Network (BSPDN) ist eine Technologie, die grundsätzlich Stromversorgungsleitungen auf der Rückseite eines Chips verlegt und Strom liefernde Verbindungen unter dem Silizium entfernt. Diese Implementierung schafft Platz für die Datenverbindungen über dem Silizium und ermöglicht es Herstellern, größere, weniger ohmsche Stromverbindungen zu bauen.

Durch die Implementierung von BSPDN kann Samsung Foundry Interferenzen zwischen Stromleitungen reduzieren und den Produktionsprozess vereinfachen. Darüber hinaus können kleinere Knotengrößen möglicherweise die Leistung und Effizienz der 2-nm-Chips von Samsung verbessern.

Berichten zufolge hat Samsung Foundry damit begonnen, BSPDN in zwei Arm-Chips zu testen, was zu einer Reduzierung der Chipgrößen um 10 % bzw. 19 % und einer Steigerung der Leistung und Effizienz um 9 % führte. Das koreanische Outlet behauptet, dass die Testergebnisse die Erwartungen von Samsung übertroffen hätten.

Intel und TSMC bereiten ebenfalls ihre 2-nm-Chips vor

Samsung hatte ursprünglich geplant, BSPDN mit seinen 1,7-nm-Chips auf den Markt zu bringen. Aus der Roadmap geht jedoch hervor, dass die 2-nm-Chips die ersten sind, die BSPDN erhalten. Die Chips werden 2025 in Produktion gehen. Japans Preferred Networks (PFN) und Qualcomm sollen die ersten Kunden der 2-nm-Chips von Samsung sein. Qualcomm Snapdragon 8 Gen 5, der die Flaggschiff-Galaxy-Geräte antreibt, setzt auf Samsungs hauseigenen SF2P-Prozess.

Wie wir bereits berichtet haben, hat Apple damit begonnen, seine Chips auf Basis des 2-nm-Fertigungsprozesses von TSMC zu entwickeln. Die Chips werden voraussichtlich in der iPhone 17-Serie 2025 landen. Auch die 2-nm-Chips von Intel, Intel 20A genannt, gehen dieses Jahr in Produktion.