Apple könnte sich mit der EU über das Gesetz über digitale Märkte einigen

Oscar

Der Technologieriese aus Cupertino steht aufgrund der Vorschriften der Europäischen Union vor einer schwierigen Zeit. Laut Akten fordert Apple die Behörden auf, das EU-Gesetz über digitale Märkte entweder aufzuheben oder grundlegend zu überarbeiten. Dabei wird davon ausgegangen, dass dies ein Risiko für die Privatsphäre der Benutzer darstellt. Obwohl dies aktenkundig ist, steht Apple Berichten zufolge kurz vor einer Einigung mit der Kartellbehörde.

Apple könnte mit der EU eine Einigung über den Digital Markets Act erzielen

Dies ist eine interessante Entwicklung, wenn man bedenkt, dass sich die beiden Parteien in der Öffentlichkeit einen heftigen Wortgefecht geliefert haben. Hinter den Kulissen könnte es jedoch laut einem Bericht der Financial Times bald zu einer Einigung kommen. Auch Meta steht kurz vor der Einigung. Die Verhandlungen dauern an, und Personen, die mit den Gesprächen vertraut sind, sagen, dass es noch keine endgültige Entscheidung gibt. Aber sie hoffen, dass sich das bald regeln wird.

Falls Sie sich verloren fühlen: Das europäische Kartellgesetz Digital Markets Act (DMA) hat mehrere Unternehmen als „Gatekeeper“ bezeichnet. Dies bedeutet, dass sie mächtig genug sind, um die Konkurrenz durch Ausnutzung ihrer marktbeherrschenden Stellung zu blockieren.

Apple war ein ausgewiesener Gatekeeper, da es eine Mindestbenutzerschwelle erreichte. Eine der Hauptsorgen ist das Monopol des Unternehmens auf den Verkauf von iPhone-Apps. Das Unternehmen muss es Menschen ermöglichen, iPhone-Apps außerhalb seines eigenen App Stores zu kaufen und zu verkaufen. Obwohl Apple dem nachkam, führte dies zu mehreren alternativen App-Stores für iPhone-Apps.

Die endgültige Entscheidung steht noch aus

Darüber hinaus weist DMA auch darauf hin, dass Apple, wenn es neue iPhone-Funktionen einführt, die mit seiner eigenen Hardware funktionieren, diese Funktionen Dritt-Hardwareunternehmen zur Verfügung stellen muss. Allerdings weist Apple darauf hin, dass dies eine große Herausforderung für den Datenschutz darstellen wird. Aus diesem Grund musste die Einführung einiger neuer Funktionen innerhalb der EU verzögert werden.

Apple wirft der EU vor, diese Regeln nur auf Apple anzuwenden, obwohl Samsung Marktführer in Europa ist und die Konkurrenz durch chinesische Marken wächst. Darin heißt es, dass DMA die Konkurrenz außen vor lässt und sich auf Apple konzentriert. Wie dem auch sei, Apple kam der Auflage nach und erlaubte App-Stores von Drittanbietern. Der verbleibende Streitpunkt ist jedoch, ob Apple Entwickler, die diese Stores zum Anbieten ihrer Apps auswählen, unfair behandelt.

Die neueste Entwicklung ist, dass Apple und Meta sich in der Endphase der Einigung mit den europäischen Regulierungsbehörden auf den Deal einigen. Dies geschah, nachdem im April eine Geldstrafe von insgesamt 700 Millionen Euro (ca. 813 Millionen US-Dollar) (sowohl Apple als auch Meta zusammen) wegen Verstoßes gegen das EU-Gesetz über digitale Märkte verhängt worden waren.