AT&T hat T-Mobile wegen seiner Marketingkampagne zur Förderung von „T-Mobile Priority“ angesprochen. Als direkter Konkurrent von AT&Ts FirstNet wird T-Mobile Priority die öffentliche Sicherheit bedienen.
AT&T behauptet, die Marketingkampagne von T-Mobile Priority sei irreführend oder verwirrend
Telekommunikations- und Datennetze für Ersthelfer und Rettungskräfte funktionieren auf einer anderen Ebene. Sie werden nicht mit kommerzieller Mobilfunkkommunikation in Verbindung gebracht.
Um in einer Krise einen sofortigen und schnellen Zugang zum Internet und zur Kommunikation zu ermöglichen, bietet AT&T sein FirstNet-Netzwerk an. Ebenso verfügt Verizon über seinen Frontline-Service.
T-Mobile hat kürzlich T-Mobile Priority oder T-Priority angekündigt, das als Konkurrent von FirstNet von AT&T und Frontline von Verizon angesehen werden könnte. Es gibt jedoch große Unterschiede bei den Technologien, die zur Bereitstellung von Internet und Kommunikation während einer Krise eingesetzt werden.
Der Mobile-Report hat Zugriff auf ein internes AT&T-Dokument, in dem das Telekommunikationsunternehmen T-Mobile kritisiert hat. AT&T hat seinen Mitarbeitern geschrieben und behauptet, dass T-Mobile „fälschlicherweise behauptet, es sei der weltweit erste Netzwerk-Slice für Ersthelfer“.
Das Dokument betont, dass FirstNet anders und besser als T-Priority ist. Das interne Memo deutet sogar an, dass T-Mobile unbewiesene Technologie an den „falschen Leuten“ testet. Das Unternehmen bezeichnete T-Mobile hierfür als „unverantwortlich“.
Wie unterscheidet sich FirstNet von AT&T von T-Mobile Priority?
In dem internen Dokument hat AT&T betont, dass sein FirstNet-Dienst „eine spezielle Kommunikationsplattform für die öffentliche Sicherheit“ bietet. Das Unternehmen bezeichnete T-Mobile Priority als „kommerzielles Angebot“.
Technisch gesehen arbeitet FirstNet von AT&T auf einer dedizierten Mobilfunkfrequenz (Band 14). Ebenso nutzt Verizon Frontline Band 13. Selbstverständlich sind diese Frequenzbänder für Ersthelfer reserviert.
Berichten zufolge wird T-Mobile Priority auf den bestehenden 5G-Bändern von T-Mobile betrieben. Das Unternehmen plant jedoch, den Verkehr zu segmentieren, um sicherzustellen, dass den Rettungskräften ein zuverlässiger Kommunikationsweg zur Verfügung steht.
Darüber hinaus hat T-Mobile angekündigt, rund um die Uhr Notfallmanagement-Lkw einzusetzen. Diese Fahrzeuge könnten als Mobilfunkmasten fungieren und dabei helfen, Probleme im Netzwerk zu beheben. Sie bieten auch Unterstützung bei Katastrophen, Vorfällen im Bereich der öffentlichen Sicherheit und mehr.
Obwohl die Lösung von T-Mobile funktionieren könnte, hat AT&T das Unternehmen dafür kritisiert, dass es seine Technologie in einem Sektor mit kritischem Kommunikationsbedarf getestet hat. AT&T hat vorgeschlagen, dass T-Mobile sein Network Slicing zunächst bei kommerziellen Kunden oder Abonnenten hätte testen sollen.
AT&T hat übrigens zugegeben, dass es den Einsatz von 5G Network Slicing plant. Das Unternehmen wies jedoch darauf hin, dass es sie nur für spezifische Missionsanforderungen verwenden werde.