In den vergangenen Wochen warnte das FBI vor einer von China ausgehenden Hacking-Kampagne gegen US-Telekommunikationsnetze. Berichten zufolge wurden die Angriffe über Monate hinweg und in mehreren Fällen verübt. Von den Vorfällen könnten Tausende Kunden großer Mobilfunkanbieter betroffen sein. Jetzt wird ein Gremium des US-Senats eine Anhörung abhalten, die sich mit den jüngsten Hacker-Vorfällen im Telekommunikationsbereich befasst.
Die angebliche Hacking-Kampagne aus China auf die Telekommunikationsinfrastruktur der USA
Nach Angaben des FBI zielten die Angreifer auf prominente Persönlichkeiten der US-Politik oder ihnen nahestehende Personen. Dazu gehört auch das Wahlkampfpersonal der jüngsten US-Wahl. Im Oktober zählte die Behörde Netzbetreiber wie AT&T und Verizon zu den Opfern von Datenschutzverletzungen. Kürzlich hat ein Bericht des Wall Street Journal T-Mobile zur Liste hinzugefügt. Das Unternehmen gab in einer offiziellen Erklärung bekannt, dass es keine Hinweise auf einen Verstoß gegen vertrauliche Benutzerdaten gefunden habe, beobachte die Situation jedoch weiterhin wachsam.
Darüber hinaus hat das FBI letzte Woche einen weiteren potenziellen Hackerangriff bekannt gegeben, der ebenfalls aus China stammte. Die Agentur sagte, die Gruppe habe Daten abgefangen, die für die US-Strafverfolgung bestimmt waren, indem sie bestimmte Telekommunikationskanäle einer unbekannten Anzahl von Mobilfunkanbietern ausgenutzt habe. In diesem Fall haben die Hacker möglicherweise eine Hintertür in die Überwachungs- und Anrufabhörsysteme geschaffen, die US-Strafverfolgungsbehörden für ihre Ermittlungen nutzen.
US-Senat hält Anhörung zu Hacker-Vorfällen und Elon Musks Beziehung zu China ab
Der Trend zu Angriffen Chinas auf US-Mobilfunkanbieter scheint zuzunehmen, was bei der Regierung Anlass zur Sorge gibt. Ein Unterausschuss für Justiz des US-Senats wird eine Gruppe von Cybersicherheitsspezialisten einberufen, um sich mit der laufenden Hacking-Kampagne zu befassen. An der Anhörung unter dem Vorsitz von Senator Richard Blumenthal werden Namen wie Adam Meyers (Senior Vice President von CrowdStrike), David Stehlin (CEO der Telecommunications Industry Association), Isaac Stone Fish (CEO von Strategy Risks) und Sam Bresnick (Forscher am Zentrum) teilnehmen für Sicherheit und neue Technologien an der Georgetown University).
Die Vertreter werden nicht nur das Thema der jüngsten Hacks diskutieren. Sie werden auch ihre Bedenken äußern über „Elon Musks potenzielle Interessenkonflikte mit China, da Herr Musk zunehmend in Regierungsangelegenheiten verwickelt wird.„Musk unterhält über einige seiner Technologieunternehmen, wie Tesla, Geschäftsbeziehungen mit China. Berichten zufolge schlug der Besitzer von X sogar vor, Teslas fortschrittliches Fahrerassistenzpaket im Land zu testen. Die kürzlich vorgestellte Robotaxis wird dieses System integrieren.
Derzeit ist Elon Musks Beziehung zur US-Regierung recht direkt. Der neue Präsident Donald Trump ernannte ihn zum Co-Direktor des neuen Department of Government Efficiency (DOGE). Ziel dieser Abteilung ist die Umstrukturierung der Behörden, um Kosten zu senken und unnötige Vorschriften zu reduzieren.