Die iPhone 16-Serie ist ab sofort erhältlich und kann von Kunden im Handel erworben werden. Es gibt jedoch Menschen, die sich für die direkte Lieferung nach Hause entscheiden, anstatt einen Händler oder Spediteur aufzusuchen. Allerdings haben mehrere AT&T-Abonnenten Fälle gemeldet, in denen iPhones an ihrer Haustür gestohlen wurden.
Die Täter der Diebstähle sind sogenannte „Verandapiraten“. Diese Kriminellen, die sich auf die „Überwachung“ von Lieferungen vor der Haustür spezialisiert haben, sind nichts Neues. Allerdings gab es alarmierend viele Berichte von AT&T-Kunden über gestohlene iPhones. Erschwerend kommt hinzu, dass einige Hinweise darauf hindeuten, dass alles ein Insider-Job war.
AT&T-Kunden melden gestohlene iPhone 16-Geräte vor ihrer Haustür
AT&T ist ein Mobilfunkanbieter, der Verandapiraten die „Arbeit“ erleichtert. Wenn der Käufer nicht zu Hause ist, bleibt das Paket aufgrund der Firmenpolitik, bei der Lieferung von Geräten keine Unterschriften zu verlangen, auf der Veranda oder an der Tür liegen und somit anfällig für potenziell böswillige Personen. Kürzlich sind mehrere Aufnahmen von Tür-/Türklingelkameras aufgetaucht, die Aufschluss über das Vorgehen der Kriminellen geben.
Zunächst einmal sind Verandapiraten, die es auf iPhone 16-Geräte von AT&T abgesehen haben, sehr effizient, vielleicht sogar übermäßig effizient. Der Prozess des Diebstahls und der Flucht mit dem Auto kann nur 10 Sekunden nach der „Lieferung“ des Pakets an der Tür dauern. Es ist fast so, als wüssten sie im Voraus, dass das Gerät genau an dieser Adresse ankommen wird, oder? Nun, es scheint, dass genau das passiert.
Kriminelle würden Hilfe von AT&T-Mitarbeitern erhalten
Es wurde festgestellt, dass einige der gefassten Kriminellen über eine Liste mit iPhone-Tracking-Nummern von AT&T verfügen. Anhand der Sendungsverfolgungsnummer wissen sie, wo und wann das betreffende Paket ankommt. Dies verschafft Kriminellen einen Vorteil bei der Planung eines Raubüberfalls. AT&T könnte das Problem lösen, indem es eine Unterschrift als Nachweis für die Lieferung des Geräts verlangt. Der Spediteur gibt jedoch an, dass keine Unterschrift erforderlich sei, um den Empfangsprozess zu erleichtern oder zu beschleunigen. FedEx-Versender müssten sogar zusätzlich 7,15 US-Dollar pro Paket bezahlen, um eine Unterschrift zu verlangen. Andere Anbieter wie Verizon oder T-Mobile verlangen für die Zustellung von Paketen eine obligatorische Unterschrift.
Einer der Fälle gestohlener AT&T-iPhones ereignete sich in Houston, Texas. Ein paar Teenager waren extra aus Detroit eingeflogen, um das Verbrechen zu begehen. Die Teenager trugen eine Liste mit Paketverfolgungsnummern von AT&T bei sich. „Wir haben keine Hinweise auf einen Verstoß gegen unsere Systeme und es handelte sich auch nicht um einen Hack“, sagte ein Sprecher des Netzbetreibers. Daher deutet alles darauf hin, dass ein AT&T-Mitarbeiter mit Verandapiraten zusammenarbeitet, um den Diebstahl von iPhones zu ermöglichen.
Der Spediteur muss die Situation so schnell wie möglich lösen
AT&T sollte alles in seiner Macht Stehende tun, um das eskalierende Problem zu verhindern. Eine einfache Änderung der Richtlinien, beispielsweise die Anforderung einer Unterschrift für die Paketzustellung, kann Abhilfe schaffen. AT&T muss auch herausfinden, woher das Durchsickern der Tracking-Nummern kommt.