Ein aktueller Bericht eines bekannten Insiders, Zac Bowden, hat eine neue Welle von Spekulationen über die Hinzufügung modernster KI in Microsofts kommender Windows-Version ausgelöst. Die neue Windows-Version trägt den Codenamen „Hudson Valley“ und soll im September oder Oktober 2024 auf den Markt kommen. Es wird erwartet, dass sie sich stark auf künstliche Intelligenz konzentriert und bahnbrechende Funktionen einführt. Die große Frage bleibt jedoch: Wird es Windows 12 oder eine andere Version von Windows 11 sein?
Windows 12 wird die Benutzerbasis wahrscheinlich noch stärker fragmentieren, da Benutzer aus offensichtlichen Gründen immer noch bei den älteren Versionen bleiben
Laut Bowdens Quellen bei Microsoft besteht intern Skepsis gegenüber der Bezeichnung von Hudson Valley als Windows 12. Als Hauptbedenken wird Microsofts Bedenken hinsichtlich einer weiteren Fragmentierung der Benutzerbasis angeführt. Berichten zufolge ist Windows 10 immer noch beliebter als Windows 11. Das Unternehmen betreut derzeit rund 1,4 Milliarden Windows-Benutzer, von denen nur eine halbe Milliarde die neueste Windows-Version nutzt. Mittlerweile verlassen sich immer noch 1 Milliarde Nutzer auf Windows 10 oder ältere Versionen.
Es ist nicht so, dass Windows-Benutzer kein Interesse an neuen Funktionen und einem überarbeiteten Erscheinungsbild haben, aber die Kompatibilität älterer Systeme hat viele davon abgehalten, auf die neueste Version zuzugreifen. Die spekulierten KI-Funktionen der nächsten Generation von Windows 12 werden wahrscheinlich aktuelle NPU-Hardware erfordern, um zu funktionieren. Daher wird Windows 12 auch einige Windows 11-Benutzer daran hindern, darauf zu aktualisieren. Die Einführung einer neuen Version wird die Fragmentierung also wahrscheinlich noch weiter verstärken. Wenn überhaupt, wird es die Unterstützung und Verwaltung dieser verschiedenen Systeme nur erschweren.
Die mögliche Abkehr von Windows 12 bedeutet jedoch nicht das Ende bedeutender Änderungen. Berichten zufolge erwägt Microsoft Anpassungen an seinem Ansatz für Windows-Updates. Während das aktuelle Modell das ganze Jahr über häufige (kleinere) „Moment“-Updates umfasst, plant Microsoft eine Rückkehr zu einem traditionelleren jährlichen Feature-Update-Zyklus mit weniger „Moment“-Updates.
Microsoft könnte die KI-Erweiterung mit Windows 11 fortsetzen
Die Spekulationen rund um die Namensentscheidung gewinnen an Gewicht, wenn man die kürzlich durchgesickerten Informationen zu Windows 11 24H2 berücksichtigt. Dies verleiht der Vorstellung Glaubwürdigkeit, dass Microsoft der Aufrechterhaltung einer einheitlicheren Windows-Benutzerbasis unter dem Dach von Windows 11 Priorität einräumen könnte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entscheidung von Microsoft, ob die Hudson Valley-Version als Windows 12 oder eine andere Version von Windows 11 bezeichnet werden soll, noch offen ist.