T-Mobile wurde möglicherweise bei den jüngsten Angriffen aus China gehackt (aktualisiert)

Oscar

(Aktualisiert, um die Antwort von T-Mobile einzuschließen)

Berichten zufolge wurden in den letzten Monaten US-Telekommunikationsinfrastrukturen von Angreifern aus China angegriffen. Kürzlich bestätigte das FBI einen Vorfall, an dem Mobilfunkanbieter wie AT&T und Verizon beteiligt waren. Ein neuer Bericht legt nahe, dass eine Gruppe aus China möglicherweise auch das Netzwerk von T-Mobile gehackt hat.

Berichten zufolge wurde die Infrastruktur von T-Mobile auch von Gruppen aus China gehackt

Laut dem Wall Street Journal ist sich T-Mobile der Situation bewusst und „Wir beobachten diesen branchenweiten Angriff genau.“ Der Mobilfunkanbieter beteuert jedoch, dass es zu keiner Kompromittierung von Firmen- oder Nutzerdaten gekommen sei.

Genauere Angaben zum Datum der mutmaßlichen Angriffe enthält der Bericht nicht. Die Behörden bringen die Hacker auch mit chinesischen Geheimdienstgruppen in Verbindung. Die Berichten zufolge monatelange Hacking-Kampagne zielte auf hochwertige Geheimdienstziele ab. Es ist derzeit nicht bekannt, ob das FBI glaubt, dass es den Angreifern gelungen ist, an Daten zu gelangen.

Die vollständige offizielle Stellungnahme von T-Mobile zu dieser Angelegenheit lautet wie folgt:

T-Mobile beobachtet diesen branchenweiten Angriff genau. Aufgrund unserer Sicherheitskontrollen, Netzwerkstruktur und sorgfältiger Überwachung und Reaktion konnten wir keine wesentlichen Auswirkungen auf die Systeme oder Daten von T-Mobile feststellen. Wir haben keine Hinweise auf den Zugriff oder die Ausschleusung von Kunden- oder anderen sensiblen Informationen, wie dies bei anderen Unternehmen der Fall sein könnte. Wir werden dies weiterhin genau beobachten und mit Branchenkollegen und den zuständigen Behörden zusammenarbeiten.

Mehrere US-Fluggesellschaften wurden in den letzten Monaten zum Ziel von Angriffen aus China

Das FBI scheint ziemlich aktiv an einer scheinbar organisierten Hacking-Kampagne aus China beteiligt zu sein, die auf große US-Mobilfunkanbieter abzielt. Im Oktober bestätigte die Behörde einen Angriff auf AT&T und Verizon, von dem möglicherweise „Tausende“ Amerikaner betroffen waren. Dieser Angriff, der Berichten zufolge über einen Zeitraum von acht Monaten durchgeführt wurde, richtete sich gegen Wahlkampfmitarbeiter der jüngsten Präsidentschaftskandidaten.

Allerdings hätten die Auswirkungen Tausende von Menschen erreichen können. Das FBI geht davon aus, dass die Hacker Zugriff auf Daten aller Personen hatten, die über die kompromittierten Router mit den Wahlkampfmitarbeitern kommunizierten. Zu den kompromittierten Daten gehören Anruf- und SMS-Protokolle. Es ist möglich, dass dieser Angriff mit dem von T-Mobile zusammenhängt, da es mehrere Zufälle gibt. Bestätigt ist diesbezüglich allerdings noch nichts.

Diese Woche bestätigten das FBI und die CISA (Cybersecurity and Infrastructure Security Agency) einen weiteren Vorfall. Diesmal bestand das Ziel des Hacks darin, Überwachungsdaten von US-amerikanischen Strafverfolgungsbehörden zu erhalten.