Trump widerruft Bidens Durchführungsverordnung zu KI-Risiken

Oscar

Das Thema der KI-Regulierung weltweit bleibt unklar. Bemühungen, entsprechende Rechtsvorschriften zu schaffen, werden angesichts der ständig wachsenden Fähigkeiten und Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz schnell obsolet. Jetzt hat die Trump-Administration eine Biden-Verordnung zur Untersuchung potenzieller Risiken bei der KI-Implementierung widerrufen.

Bidens KI-Sicherheits- und Risikogesetz wurde von Donald Trump aufgehoben

Falls Sie es nicht wissen: Der frühere Präsident Joe Biden hat ein Gesetz unterzeichnet, das Entwickler von KI-Produkten dazu verpflichtet, die Ergebnisse strenger Sicherheitstests zu melden. Der Gesetzentwurf sah vor, dass US-Beamte die Testergebnisse vor ihrer Veröffentlichung erhalten. Außerdem mussten Protokolle oder Maßnahmen für Situationen entwickelt werden, in denen der Einsatz dieses KI-Systems chemische, biologische, radiologische, nukleare oder Cybersicherheitsrisiken verursachen könnte.

Das im Defence Production Act verankerte Gesetz galt für KI-Systeme, die ein potenzielles Risiko für die nationale Sicherheit, die Wirtschaft oder die öffentliche Gesundheit darstellen. Allerdings hielten die Kritiker die Berichtspflichten für zu aufwändig. Sie könnten letztendlich zu Verzögerungen bei der Entwicklung neuer KI-Plattformen und -Dienste führen, die auf lange Sicht dazu führen könnten, dass die USA in diesem Segment ins Hintertreffen geraten.

Eines der Versprechen der republikanischen Plattform für die Wahlen 2024 war die Aufhebung dieses Gesetzes. Nun hat Donald Trump, der neue Präsident der Vereinigten Staaten, Bidens KI-bezogene Durchführungsverordnung von 2023 widerrufen.

Eine Antwort auf Anfragen lokaler KI-Unternehmen

In den letzten Wochen warnten prominente Namen der KI-Branche die US-Regierung vor dem schnellen Vormarsch Chinas. Wenn Peking in diesem Segment den USA voraus ist, könnte dies ein nationales Sicherheitsrisiko darstellen. Außerdem könnte amerikanische Technologie auf dem Markt weniger attraktiv und wettbewerbsfähig werden.

Sam Altman, CEO von OpenAI, und Brad Smith, Vizepräsident und Präsident von Microsoft, haben sich in diesem Sinne geäußert. Beide sagten, dass die US-Regierung alles tun sollte, um der lokalen KI-Industrie zu helfen. Ihrer Meinung nach sollte die Unterstützung in Form von Finanzierung, der Anziehung ausländischer Investitionen und weniger Regulierung erfolgen. Der Schritt von Donald Trump scheint also in diese Richtung zu gehen. Auch andere aktuelle Maßnahmen der Vorgängerregierung zielten darauf ab, Chinas Zugang zu KI-bezogener Hardware zu behindern.