Das Samsung-AR-Headset-Patent gibt Hinweise auf Design, Zweck und Anwendungsfälle

Oscar

Samsung hat ein neues Patent für ein scheinbar Augmented Reality (AR)-Headset angemeldet. Das Samsung-AR-Headset-Patent gibt Hinweise auf Design, Zweck und sogar Anwendungsfälle des tragbaren Geräts.

Samsung meldet bei der WIPO ein Patent an, das das Design seines AR-Headsets enthüllt

Nahezu jeder Technologieriese hat Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) oder MR (Mixed Reality)-Brillen auf den Markt gebracht oder angekündigt. Ob Apples Vision Pro oder Metas Quest-Serie – mehrere Technologieunternehmen erforschen dieses Segment aktiv für Produktivität, Spiele und Remote-Zusammenarbeit.

Berichten zufolge versucht Samsung schon seit geraumer Zeit, in den aufstrebenden Markt für AR-Brillen einzusteigen. Es hatte kürzlich ein Patent beim US-amerikanischen Patent- und Markenamt (USPTO) angemeldet.

Berichten zufolge hat der südkoreanische Technologieriese nun ein weiteres Patent bei der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) angemeldet. Auch dieses Patent weist auf ein fortschrittliches AR-Headset oder Head-Mounted Display (HMD) hin.

Letztes Jahr gab Samsung bekannt, dass es bei AR-Geräten mit Google und Qualcomm zusammenarbeitet. Jetzt, 91Handys hat das Designschema und die Beschreibung des Headsets entdeckt. Samsung besteht darauf, das mysteriöse Gerät als HMD zu bezeichnen.

Was verrät das WIPO-Patent über Samsungs Headset?

In der neuesten Patentanmeldung von Samsung heißt es: „Bei dem elektronischen Gerät könnte es sich um eine AR-Brille und/oder ein am Kopf montiertes Gerät handeln.“ Es fügt hinzu, dass das Gerät reale Objekte nicht verdeckt. Mit anderen Worten: Samsung könnte eine AR-Brille entwickeln, die virtuelle Inhalte überlagert, ähnlich wie Apples Vision Pro.

Das Patent besagt, dass das Gerät zur Navigation und Bedienung Referenzpunkte im virtuellen Raum relativ zum realen Raum nutzt. Benutzer können mit diesen virtuellen Bildern interagieren, indem sie sie berühren oder auswählen.

Anstatt die Verarbeitungseinheit (mobiler Computer) von den Linsen zu trennen, scheint Samsungs HMD alles zu zerstören. Mit anderen Worten: Ein einzelnes Gerät verfügt über einen Prozessor, Speicher (RAM, SSD-ROM, Cache), Sensoren (einschließlich Kamera) und den Rest der Hardware. Unnötig zu erwähnen, dass das AR-Headset von Samsung dadurch sperrig werden könnte.

Im Patent gibt es keinen Hinweis auf einen Akku. Darüber hinaus wird nicht verraten, ob Samsung das AR-Headset an ein anderes Gerät anbinden wird. Frühere Berichte deuten darauf hin, dass Samsung beabsichtigt, sein AR-Headset mit Galaxy-Smartphones und anderen tragbaren Geräten zu verbinden. Daher könnte eine kabelgebundene oder kabellose Verbindung vorliegen, die in den Patentdokumenten nicht sichtbar ist.

Samsung verfügt über kein dediziertes Betriebssystem für AR-Headsets. Das Design der AR-Brille deutet darauf hin, dass Samsung möglicherweise ein Betriebssystem speziell für das HMD entwickelt, das dem VisionOS von Apple oder dem Horizon OS von Meta ähnelt.

Samsung verfügt zwar über ein ganzes Ökosystem an Zubehör wie dem Galaxy Ring und den TWS-Ohrhörern, die zusätzliche Funktionen und Sensoren bieten könnten. Das Patent erwähnt, dass das HMD über eine dynamische Kartierung der virtuellen Welt verfügt. Dies deutet darauf hin, dass die anderen tragbaren Geräte von Samsung eine entscheidende Rolle bei der Synchronisierung der realen und virtuellen Welt spielen.