TSMC stellt möglicherweise die Produktion von KI-Chips für chinesische Unternehmen ein

Oscar

TSMC ist derzeit der größte Halbleiterhersteller der Welt. Viele große Player der Technologiebranche verlassen sich auf ihre Fabriken, insbesondere bei Flaggschiffprodukten, da sie die effizientesten und zuverlässigsten Produktionsprozesse bieten. Es scheint jedoch, dass Unternehmen in China darauf verzichten müssen, Chips für KI-Hardware von TSMC herstellen zu lassen.

Die Entdeckung, dass Huawei Chips verwendet, die in den Fabriken von TSMC hergestellt wurden, löste im Oktober in den Vereinigten Staaten eine erhebliche Kontroverse aus. Huawei ist eines der von der US-Regierung sanktionierten Unternehmen. Dies hindert sie daran, Technologien von amerikanischen Unternehmen zu beziehen, sei es Hardware oder Software. Allerdings warnte TechInsights, ein kanadisches Forschungsunternehmen, TSMC, dass sie von ihnen hergestellte Chips in Huawei-Hardware gefunden hätten.

Berichten zufolge stellt TSMC die Herstellung von KI-Chips für chinesische Unternehmen aufgrund des „Huawei-Vorfalls“ ein

Genauer gesagt hat TechInsights von TSMC hergestellte Chips in den KI-Beschleunigern von Huawei gefunden. TSMC hat die US-Regierung über die Situation informiert, damit diese eine Untersuchung einleiten und entsprechende Maßnahmen ergreifen kann. Nun, da die Kontroverse noch relativ frisch ist, hat TSMC laut Financial Times die Produktion von KI-Chips für Kunden in China eingestellt. Damit möchte das Unternehmen möglicherweise zeigen, dass es „nicht gegen US-Interessen handelt“.

Der angebliche Schritt von TSMC könnte darauf abzielen, jede Art von Sanktion seitens der US-Regierung zu vermeiden. Im Wesentlichen scheint es sich um eine Geste des „guten Willens“ zu handeln, um zu zeigen, dass sie sich der Situation nicht bewusst waren. Möglicherweise möchten sie auch zeigen, dass es für sie vorrangig ist, gute Beziehungen zur US-Regierung und nicht zu China aufrechtzuerhalten. Unterdessen deuten aktuelle Berichte darauf hin, dass Huawei TSMC-Ingenieure mit astronomischen Gehältern dazu lockt, „die Seiten zu wechseln“.

Trumps Amtsantritt als Präsident könnte die treibende Kraft hinter dieser Entscheidung gewesen sein. Der neue US-Präsident wird eine protektionistische Wirtschaftspolitik verfolgen und China als „Handelsfeind“ positionieren. Dies bedeutet, dass Trump nicht zögern wird, Zölle auf Produkte und Technologien chinesischer Unternehmen einzuführen. Er könnte auch auf neue Handelsbeschränkungen drängen, so wie er es in seiner vorherigen Amtszeit getan hat.

TSMC untersucht die Situation weiterhin

Unterdessen untersucht TSMC den Vorfall weiter. Das Unternehmen behauptet jedoch, auch die Beziehungen zu dem Unternehmen abgebrochen zu haben, über das Huawei angeblich seine Chips bezogen habe. Der gemeldete Schritt von TSMC könnte die Pläne großer chinesischer Unternehmen im KI-Bereich ernsthaft beeinträchtigen. Dazu gehört auch Baidu, das Berichten zufolge plante, von TSMC hergestellte Chips für Entwicklungen auf Basis künstlicher Intelligenz zu verwenden.